Klettern
Schulwettkampf
Der Wettbewerbsmodus beruht auf einem Mehrkampf aus Lead, Speed und Bouldern.
Die Anzahl der Disziplinen auf Regional- und Bezirksebene ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig, jedoch werden mindestens zwei Disziplinen stattfinden. Beim Landesfinale werden alle drei Disziplinen geklettert. Die Gewichtung der Disziplinen für die Gesamtwertung ist folgendermaßen: Lead 2/5, Speed 1/5 und Bouldern 2/5.
Der Wettbewerb im Modus läuft so ab, dass vier bis sechs Schüler*innen eine Mannschaft (auch gemischt möglich) bilden. Vier Kletternde pro Schulmannschaft werden in jeder Disziplin gewertet. Die maximale Zahl der Kletternden pro Disziplin wird in der aktuellen Einladung durch Wettkampfleitung auf Grundlage der Meldungen festgelegt, so dass die Möglichkeit besteht, dass alle sechs Mannschaftmitglieder in einer Disziplin antreten und die besten vier Ergebnisse gewertet werden.
Beim Leadklettern besteht für jeden Teilnehmer die Wahlmöglichkeit zwischen Toprope oder Vorstieg. Jedoch gibt es eine unterschiedliche Wertigkeit von Toprope und Vorstieg. Die Anzahl der angebotenen Routen ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig, jedoch soll es mindestens zwei Routen pro Wettkampfklasse geben. Die Gesamtleistung eines Kletternden ist die Summe der erreichten gehaltenen Griffe.
Beim Speedklettern haben die Kletternden eine Linie mit vielen Griffen und leichtem Schwierigkeitsgrad auf Zeit (Sekunden) zu bewältigen. Für die Startposition sind zwei Hände und ein Fuß an der Wand. Der Start erfolgt auf Kommando aus dieser vorgegebenen Position. (Bei ‚At your marks‘/‘Auf die Plätze‘ ist die Startposition einnehmen, bei ‚Attention‘/‘Fertig‘ erfolgt die Körperspannung und auf das akustische Startsignal beginnt das Losklettern.) Eine Glocke oder Hupe wird als Stoppsignal bzw. Ziel genutzt, wenn keine Zeitmessanlage mit Kontakt vorhanden ist. Für die Wertung wird die Tagesbestzeit für die Festlegung der maximalen Punktzahl genutzt. Der Punktabzug in Sekundenschritten.
Für die Sicherung ist die 2-Sicherer-Methode mit Halbautomat (Grigri, Clickup, Smart, Ergo Belay) verbindlich. Von der Nutzung von Sicherungsautomaten wird aktuell noch kein Gebrauch gemacht, da diese noch nicht flächendeckend in den bayerischen Kletterhallen vorhanden sind und somit nicht jede Schule die Möglichkeit hat vor dem Wettbewerb daran zu trainieren.
Beim Klettern am Seil müssen sich die Kletternden eigenständig anseilen (mit Kontrolle) und werden von den Betreuer*innen oder Helfer*innen nach dem aktuellen Stand der Sicherheitsforschung im Bezug auf Sicherungsgeräte gesichert. Kletterseil und Anseilgurt werden mit Achterknoten verbunden. Es wird ohne Zug gesichert.
Beim Bouldern müssen mehrere Boulderprobleme gelöst werden. Die Anzahl ist von den Meldungen und den räumlichen Gegebenheiten abhängig. Die Kletternden haben als Team pro Problem in einem festgelegten Zeitraum beliebig viele Versuche. Es wird eine Griffwertung angewandt sowie eine aufsteigende Bewertung der Boulder mit zunehmender Schwierigkeit.
Der Wechsel der Disziplinen findet nach örtlichen Gegebenheiten statt (gesamte Mannschaft oder Aufteilung).
Die Gesamtleistung einer Mannschaft ist die Summe aller vier besten Einzelgesamtergebnisse der gestarteten Teilnehmer einer Mannschaft in jeder Disziplin.
Die begleitenden Lehrkräfte müssen dafür Sorge tragen, dass sie selbst und auch geeignete Schüler*innen die Schiedsrichter- und Sicherungsaufgaben übernehmen können.
Die notwendigen Ausrüstungsgegenstände und sichere Kenntnisse müssen deshalb gewährleistet sein.
Die Aufstellung jüngerer Kletterer in der WK II ist untersagt. Der Wettbewerb zielt auf gleichmäßig wirkende Aufbauarbeit im Schulsport im Sinne einer Mannschaftsleistung.
Die fristgerechte Meldung zu den Wettbewerben erfolgt durch die Schulen unter www.laspo-meldungen.de